»Sonora Sunrise«, Mexiko

»Sonora Sunrise«, Mexiko

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Dieses farbenfrohe Gestein kommt aus der Milpillas Kupfermine, die westlich der Ortschaft Cananea in der Sonora Wüste Nord-Mexikos liegt. Die kleine Mine produziert nur wenig Material, weshalb die Steine seit ihrer Markt-Einführung im Jahre 2006 hohe Preise erzielen.

Je nach Mineralverteilung variieren die Farben von einem dunkelroten Braun mit olivgrünen Flecken bis hin zu schwarzen Zonen mit einem metallischen Schimmer, die patchworkartig vermengt sind mit blauen und grünen Zonen von eng mit einander verwachsenen Mineralien. Mittels röntgenographischer Methoden konnten die grün-blaue n Bereiche als eine Verwachsung des Kupfersulfats Brochantit, mit dem grünen Kupfersilikat Chrysokoll identifiziert werden. Die braun- bis orangeroten Bereiche bestehen aus dem Kupfer(I)oxid Cuprit welches wiederum mit dem schwarzen Kupfer(II)oxid Tenorit verwachsen ist.

Diese Mineralzusammensetzung ist typisch für die Oxidationszone kupferhaltiger, sulfidischer Erzkörper. Kupferoxide wie Cuprit und Tenorit bilden sich durch Oxidation aus verschiedenen Kupfersulfiden bzw. gediegen Kupfer. Brochantit und Chrysokoll sind typische Sekundärmineralien, die oft durch Infiltration von schwefel- und siliziumhaltigen Lösungen im Zusammenhang mit hydrothermalen Vorgängen entstehen.

Jedes dieser Kupfermineralien für sich genommen ist nicht unbedingt selten oder spektakulär. Ihre Kombination jedoch macht dieses Gestein zu einem selten farbenfrohen Schmuckstein. Die außergewöhnliche Farbkombination kommt am schönsten im Cabochonschliff zur Geltung, weshalb das Material vor allem zu Schmuck verarbeitet wird.

 

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