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Leopardit

Onkolith Knollen (hier aufgeschnitten) besitzen eine brekziöse Struktur mit eingelagerten, eckigen Gesteinskörnern.

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Der Hauptbestandteil des Gesteins Onkolith besteht aus rundlichen, oft knollen- bis blumenkohlartigen, aber auch gestreckten, meist sandig-tonigen Sedimenten, die Onkoide genannt werden. Onkoide entstehen durch biogene Karbonatfällung, also durch die Bildung von Kalkstein durch Mikroorganismen. Ihre Größe variiert von kleiner als 2 mm bis zu mehreren Dezimetern.

Die Hüllen der Onkoide bildeten sich aus Blaugrünalgen, Grünalgen (Chlorophyceen) oder Rotalgen (Rhodolithen) unter Beteiligung von Foraminiferen und anderen Algen, welche die Oberfläche besiedelten, kleinste Sedimentpartikel einfingen und an das Korn banden.

Onkoide entstanden in meist flachen Gewässern, weil die für die Bildung verantwortlichen Algen Licht zum Leben benötigen. Sie sind charakteristisch für flache tropische Meere mit Wassertiefen zwischen 1 bis 1,5 m. Onkoide bilden zahlreiche Übergangsformen zu den Stromatolithen.

Onkoide und Stromatolithe sind Überbleibsel der ältesten Lebewesen der Erde und sind seit dem Zeitalter Archaikum (2.600 - 3.500 MA) der Ära Präkambrium bekannt.

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