Hinweis: Das EPI-Labor ist vom 29. März bis 1. Mai 2024 geschlossen. Danach sind wir gerne wieder für Sie da.
Sodalith-Syenit, Brasilien

Sodalith-Syenit, Brasilien

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

_____________________

Das als Dekorstein sehr beliebte, blau-weiß gesprenkelte Gestein wird seit 1965 in Brasilien abgebaut. Die in der Steinmetzbranche übliche Bezeichnung »Azul Bahia« weißt auf diese Herkunft hin.

Petrologisch handelt es sich um ein Syenit Gestein mit ca. 50% Mikroklin-Feldspat, 30% Sodalith, 10% Cancrinit, 5% Plagioklas sowie 5% Aegirin und weiteren dunklen Gemengteilen. Syenite sind quarzarme, magmatische Alkaligesteine, mit oft exotischer Mineralzusammensetzung. Ihr Hauptmineralbestand umfasst in der Regel Alkalifeldspäte, Amphibole und/oder Pyroxene oder auch Plagioklas-Feldspäte und Biotit. Daneben können seltene Minerale wie Astrophyllit, Eudialyt oder - wie im Sodalith-Syenit - auch Sodalith in größeren Mengen auftreten.

Sodalith ist ein Mineral, das eng mit Lasurit, einem der farbgebenden Minerale des Lapislazuli Gesteins, verwandt ist. Er sollte von (auch schwachen) Säuren fern gehalten werden, da er sich unter deren Einwirkung grau verfärben kann.

Sodalith-Syenit findet als Dekorstein und im Schmuckgewerbe Verwendung, wo er verkürzt auch als "Sodalith" bezeichnet wird.

 

Kommentar schreiben

Als Antwort auf Some User
 

Bisherige Kommentare:

Keine Kommentare