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 Metallisch glänzend, glatt poliert und so stark magnetisch, dass Scheckkarten einfach gelöscht werden können, so präsentierte sich Anfang des Jahrtausends ein damals neues Produkt unter dem Namen »Power Magnet«. Kinder haben Spaß an den ovalen Magneten gefunden, indem sie sie paarweise in die Luft werfen, wodurch ein prägnantes zirpendes Geräusch entsteht. Doch aus was besteht dieses hochmagnetische Material eigentlich?

Von den Anbietern sind Vermutungen zu hören, dass es sich wohl um gesinterten, Neodym dotierten Hämatit handelt. Eine Röntgendiffraktionsanalyse (RDA) an einem Pulverpräparat erbrachte jedoch ein anderes Ergebnis: »Power Magnete« bestehen aus fast reinem Strontium-Ferrit vermischt mit etwas Barium-Ferrit. Hämatit oder ein anderes natürliches Mineral wurden nicht gefunden.

Fazit

Bei den »Power Magneten« handelt sich um ein künstliches Sinterprodukt, das in vielen Industriegütern, in denen Permanentmagnete gebraucht werden (z.B. Kühlschranktüren), Verwendung findet. Die korrekte Bezeichnung lautet: "Power Magnet (künstliches Produkt)".

 

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