Hinweis: Das EPI-Labor ist vom 29. März bis 1. Mai 2024 geschlossen. Danach sind wir gerne wieder für Sie da.

Piemontit-Quarzit aus Norwegen

Piemontit-Quarzit

Piemontit-Quarzit Gestein, Norwegen

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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In der Gegend um Lom in Norwegen liegt das bekannteste Vorkommen für die rosarote Zoisitvarietät Thulit. Aus der gleichen Gegend kommt auch ein rosarotes Gestein, welches im EPI Labor als Piemontit-Quarzit identifiziert wurde. Es sieht dem Thulit sehr ähnlich und kann mit diesem leicht verwechselt werden.

»Pinolit« (Eisblumenmagnesit) aus Österreich

eisblumen magnesit

Abb. 1: »Pinolit« - Die Ähnlichkeit mit Pinienkernen gab diesem Magnesit Gestein seinen Namen.

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Die Lagerstätte Sunk/Hohentauern in Steiermark (Österreich) ist weltweit bekannt für einen gesteinsbildenden Magnesit, mit typisch grobkristallinen Wachstumsgefüge ("Eisblumentextur"). Wegen dieser besonderen Textur, bei der große, helle Magnesitkristalle - die in ihrer Form Pinienkernen oder Eisblumen ähneln - in einer grauen, an anorganischem Pigment reichen, feinkörnigen Matrix eingebettet sind, wurde das Gestein als »Pinolit« (Pignolen = Pinienkerne) oder »Eisblumenmagnesit« benannt.

»Llanit« Rhyolith (»Que Sera Stein«)

»Llanit Rhyolith«, Madagaskar

»Llanit Rhyolith«, Madagaskar

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Ein rhyolithisches Gestein, das als »Llanit«, »Llianit« oder »Llanoith«, »Que Sera Stein« oder einfach als "Porphyrit" und "Vulkanit" vermarktet wird, zeigt runde bis ovale Quarze, die in bläulichen Farbtönen schimmern. Der Überbegriff "Vulkanit" sagt zwar ganz richtig etwas über die Entstehungsweise aus ("vulkanischen Ursprungs"), aber nichts darüber, um was für ein Gestein es sich handelt (Vulkanite gibt es viele). Desweiteren kursiert noch die Bezeichnung "Porphyrit" - ein veralteter Begriff für Rhyolith. Die Name »Llanit« wurde nach einem seiner Fundorte im Llano County, Texas, USA vergeben. Alle anderen Namen sind frei erfundene Handelsnamen. Als Fundorte sind Brasilien, Madagaskar und die USA bekannt.

Mariposit-Dolomit

Mariposit-Dolomit

Mariposit-Dolomit (Rohstein)

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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»Mariposit-Dolomit« ist ein weißes Gestein mit grünen, schlierenartigen Einlagerungen. Es kommt an verschiedenen Stellen der Sierra Nevada, z.B. bei Coulterville im Landkreis Mariposa, in Kalifornien (USA) vor. Nach diesem Landstrich wurde es von B. Silliman 1868 benannt. Es tritt dort in einer Kontaktzone von Tonschiefern und ultrabasischen Gesteinen auf. Das Gestein besteht aus Dolomit, Quarz und grünen Schichtsilikaten. Bei diesen Schichtsilikaten handelt es sich in einigen Fällen um nickelhaltigen Chlorit, meistens jedoch um Mariposit, einem chromhaltigen Muskovit-Glimmer.

Maw-sit-sit Jade aus Myanmar

Maw-Sit-Sit, Burma

Die Makroaufnahme von Maw-Sit-Sit zeigt die fein verfilzte Struktur dieses jadeithaltigen Gesteins (Ausschnittgröße 3 x 4 cm)

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Maw-sit-sit ist ein Gestein, welches im Wesentlichen aus sechs Hauptbestandteilen besteht, die mengenmäßig stark variieren können. Dadurch können sich einzelne Exemplare im Aussehen stark unterscheiden. Dieser Name leitet sich ab von einer Lokalbezeichnung seines Fundorts in der Umgebung von Tawmaw in Burma (Myanmar) [Gübelin, 1978].

»Ozeanchalcedon« | »Ozeanachat« aus Madagaskar

Ozeanchalcedon, Madagaskar

Das varietätstypische Merkmal von Ozeanchalcedon sind die runden Strukturen, die Sphärolithe. Wenn sie fehlen, kann niemand einen Ozeanchalcedon als solchen erkennen.

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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»Ozeanchalcedon« ist in Europa nun schon seit einigen Jahren bekannt. Das oft auffällig bunte Gestein stammt von der Nordwestküste Madagaskars aus dem Mahajanga-Becken, welches in der Kreidezeit (vor 65 - 130 Mio. Jahren) noch ein flaches Meeresbecken war. Vor ca. 100 Mio. Jahren kam es zu einer tektonischen Hebung des Gebietes und zu vulkanischen Aktivitäten, in deren Verlauf quarzreiche, hydrothermale Flüssigkeiten in die Kalk- und Tonsedimente eindrangen und Schichten und Gänge von Chalcedon bildeten.

»Regenbogen-Basalt«

»Regenbogen-Basalt«, USA

»Regenbogen-Basalt«, USA

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Der Handelsname »Regenbogen-Basalt« steht für einen dunklen Basalt aus Michigan (USA) mit rundlichen Hohlraumfüllungen aus einem komplexen Mineralgemenge aus rosaroten und grünen Feldspäten, grauem Quarz und ein wenig Calcit.

Shattuckit-Chrysokoll-Quarz aus dem Kongo

Shattuckit-Chrysokoll-Quarz, Kongo

Shattuckit-Chrysokoll-Quarz, Kongo

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Aus der Kupferlagerstätte Tantara im Kongo, die früher schon sehr schöne Mischungen von Plancheit und Shattuckit mit Dioptas und weißem Calcit lieferte, kommt auch ein Gestein, das aus Shattuckit, Quarz, Chrysokoll, Azurit, Malachit, Bornit und weiteren Kupfererzen besteht und verkürzt als "Shattuckit" vermarktet wird.

Sodalith-Syenit (»Azul Bahia«) aus Brasilien

Sodalith-Syenit, Brasilien

Sodalith-Syenit, Brasilien

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Das als Dekorstein sehr beliebte, blau-weiß gesprenkelte Gestein wird seit 1965 in Brasilien abgebaut. Die in der Steinmetzbranche übliche Bezeichnung »Azul Bahia« weißt auf diese Herkunft hin.

»Sonora Sunrise« - ein farbenprächtiges Kupfererz aus Mexiko

»Sonora Sunrise«, Mexiko

»Sonora Sunrise«, Mexiko

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Dieses farbenfrohe Gestein kommt aus der Milpillas Kupfermine, die westlich der Ortschaft Cananea in der Sonora Wüste Nord-Mexikos liegt. Die kleine Mine produziert nur wenig Material, weshalb die Steine seit ihrer Markt-Einführung im Jahre 2006 hohe Preise erzielen.

»Tiffany Stein« (Fluorit-Opal-Jaspis) aus den USA

Fluorit-Opal-Jaspis (»Tiffany Stone«)

Fein verteilter Fluorit färbt diesen Fluorit-Opal-Jaspis (»Tiffany Stone«) violett

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Eine Vielzahl von kleinen Vorkommen im Südwesten Uthas (USA), die unter dem Namen "Spore Mountain Lavender Mines" einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangten, liefern dieses beige Gestein mit violetten Adern, welches in den USA als »Tiffany Stone« bekannt wurde. In Deutschland kam das Gestein unter dem nicht ganz stimmigen Namen "Fluorit-Opal" vor allem als Trommelsteine auf den Markt.

»Tsesit«® - eine Goethit-Konkretion aus Namibia

Tsesit, Namibia

»Tsesit« (Goethit-Konkretion), Namibia

Foto: K. Sieber, www.makrogalerie.de

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Namensgebend für diese knolligen bis rundlich flachen Steine ist die Ortschaft Tses in der Nähe des Fundorts, 180 km südlich der Hauptstadt Windhuk in Namibia. Tsesit® besitzt eine harte und glänzende Oberfläche, die als "Wüstenlack" bezeichnet wird. Wüstenlack ist ein dunkler, lack- bis firnisartiger Überzug aus Eisen- und Manganoxiden, der alle Arten von Gesteine überzieht, die den extremen Hitze- und Feuchtigkeitsbedingen von Wüstengebieten ausgesetzt sind.